Aus der Wetterauer Zeitung vom 9.8.2021

Beim Finale der Ferienspiele auf der Kinderfarm Jimbala waren alle Kinder wieder zurück - von einer »Weltreise«, bei der an jedem Tag ein anderer Kontinent besucht wurde.

Das Motto der Ferienspiele auf der Kinderfarm Jimbala in Friedberg lautete »Weltreise«. Pro Woche »bereisten« die beiden »Hauptamtlichen« Esther Schönberger und Simon Jerina mit jeweils 20 Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren alle fünf Kontinente, wobei sie von den Honorarkräften Hannah Roos, Jill Zielke und Maja Manderla unterstützt wurden.

»Uns allen hat es viel Spaß gemacht«, sagte Jimbala-Vorstandsmitglied Karin Rolgalski, die ebenfalls zum Betreuerteam gehörte. Organisiert wurden die drei Ferienwochen von Vorstandsmitglied Elisabeth Reuter, die ebenso zum Abschlussfest am Freitagnachmittag gekommen war wie viele Eltern und Jimbala-Schatzmeister Jobst Ubbelohde, der in einer kurzen Vorstellungsrunde seine Funktion so bezeichnete: »Ich habe das Geld. «

Um »Geld« im übertragenen Sinne ging es während des kurzen offiziellen Teils für die Kinder. Während das Betreuungsteam kurz von den Aktivitäten berichtete, suchten die Mädchen und Jungen in einem großen Sandareal nach 20 »Schätzen« in Form kleiner Beutel mit Brause, Muscheln und »Edelsteinen« drin.

»Wir sind Goldgräber, « erklärt der sieben Jahre alte Fabian aus Echzell, der nach eigenem Bekunden in den letzten Tagen »viele Kekse« gegessen hat. Die hatte er von zuhause mitgebracht, mussten die Kinder ihr Essen doch ebenso selbst mitbringen wie ihre Handtücher. Das waren zwei von zahlreichen Punkten des umfangreichen Hygiene-Konzepts, zu dem auch regelmäßiges Händewaschen und -desinfizieren gehörte

»Das hat sehr gut funktioniert, die Kinder haben das verinnerlicht«, erläutert Esther Schönberger, die wie alle anderen Betreuer durchgeimpft ist und sich regelmäßig testen ließ. Viel Lob für die Betreuer gab es nicht nur vom Jimbala-Vorstand. Auch die Eltern lobten das Team, das sich für die »Weltreise« einiges hatte einfallen lassen. So wurden Reisepässe gebastelt und »Fahrkarten« in Form von Buttons hergestellt. In Japan wurde die Origami-Technik, das Falten von Figuren mit Papier, ausprobiert, während in England der Frage nachgegangen wurde, wie denn ein Hund auf Englisch bellt.

Wie Zeltlager, nur mit abends abholen

In Australien schnitzten die Kinder aus Holz Bumerangs. »Das hat mir besonderen Spaß gemacht, aber auch das Klettern auf dem großen Piratenschiff, « erzählt die 12 Jahre alte Johanna Prohaska aus Ossenheim. Welch Spaß seine Tochter hatte, bestätigt deren Papa: »Johanna ist jeden Abend glücklich ins Bett gefallen. Das war wie Zeltlager, nur mit abends abholen. « Auch das meist durchwachsene Wetter konnte den Weltreisenden die Stimmung nicht verderben, gibt es doch auf der Kinderfarm genügend überdachte Flächen.

Bei Regen wurde in den Containern sowie an den Werkbänken, die allesamt durch Planen geschützt sind, gewerkelt und getüftelt. Mit der Eröffnung eines kleinen Buffets mit Muffins, Kuchen und Wassermelonenstücken wurde das Ende der Ferienspiele eingeläutet. Die meisten Kinder beendeten ihre Schatzsuche und stürmten das Buffet.

Ab Dienstag, 17. August, ist die Kinderfarm Jimbala an den 24 Hallen dienstags bis samstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Wie Schatzmeister Jobst Ubbelohde mitteilt, soll die Kinderfarm ab September auch sonntags geöffnet werden. »Das werden wir rechtzeitig bekannt geben«, so Ubbelohde, der darauf hinweist, dass »Jimbala auch nach den Ferienspielen weiter geht«.

Von Harald Schuchardt

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